Hollywood Badboys - Autogramm inklusive Nate
Als gefeierter Hollywoodstar ist Nate es gewohnt, dass die Frauen ihm zu Füßen liegen. Doch nach allem, was Amira wegen einem seiner Freunde durchmachen musste, ist Nate klar, dass sie es ihm niemals so einfach machen würde.
Amira ist noch immer damit beschäftigt, die Bruchstücke ihres Herzens wieder zusammenzusetzen, als Luna sie dazu überredet, mit in den angesagten VIP-Club zu kommen, in dem sich die Superstars Hollywoods treffen. Ihr ist klar, dass sie die gesamte Hollywood-Badboys-Clique wiedersehen würde, und schwört, nicht noch einmal auf einen von ihnen hereinzufallen. Nur Nate macht es ihr schwer, weiterhin alle in eine Schublade zu stecken, und rüttelt an den Mauern, die sie rund um ihr Herz errichtet hat.
Kann sie es wagen, ihr Herz erneut zu öffnen und einem Mann zu vertrauen, der sich ganz langsam einen Weg in ihr Leben bahnt?
Dieser Liebesroman ist 260 Taschenbuchseiten lang, enthält heiße Badboys, mit ziemlich großem Ego, toughe Frauen, die nicht auf den Mund gefallen sind, witzige Dialoge und einem Schuss Drama. Der Roman ist in sich abgeschlossen, keine Cliffhänger und ein Happy End.
Für Hollywood Badboy - Autogramm inklusive Nate hat Amazon vorerst die Exklusivrechte. Wann es in den anderen Shops erhältlich ist erfährst du als Erste(r) wenn du den Newsletter abbonierst.https://www.allie-kinsley.de/pages/news.php
Leseprobe:
1 Dylans Birthday
NATE
"Ich habe überhaupt keine Kraft mehr, um heute zu feiern. Alles was ich jetzt noch will ist ein entspannter Laid-back-Fick mit einem dieser gelenkigen Models und eine Mütze Schlaf", stöhnte Liam.
Bei dem Großteil von Liams Aussage, gab Nate ihm vollkommen recht und ließ sich erschöpft zurück in das Sofa sinken. Dann ließ er den Blick durch die tanzende, feiernde Menge schweifen, die sich im Nebel und den blitzenden Lichtern bewegte.
Der VIP-Club Underground, den Besitzer Ben in den Kellergewölben des Until13 gebaut hatte, war nur für spezielle Mitglieder. Menschen wie Nate und seine Freunde, allesamt berühmte Schauspieler aus Hollywood. Jeder von ihnen hatte eine Goldcard, um über den versteckten Hintereingang direkt in den ungefähr 70 Quadratmeter großen Club zu kommen.
Es war ihr Stammclub, in dem sie sich regelmäßig trafen. An diesem Abend feierten sie den Geburtstag von Dylan, einem seiner besten Freunde. Standesgemäß feierten sie schon den ganzen Tag. Zusammen mit seiner Clique, die von Außenstehenden gern als die Hollywood Badboys bezeichnet wurden, hatten sie den Tag mit Fallschirmspringen verbracht. Den Abend wollten sie nun gemeinsam im Underground ausklingen lassen.
Dylan war direkt nach seiner Ankunft mit Luna, seiner Freundin verschwunden. Wie sollte es auch anders sein. Seit die beiden vor über acht Monaten zusammen gekommen waren, schienen sie unzertrennlich zu sein.
Davy hatte Luna und ihre Freundinnen Amira und Chiara damals mit ins Underground gebracht. Dylan war auf den ersten Blick vernarrt in Luna gewesen.
Als sein Freund Liam sich erhob – wahrscheinlich um sich besagtes Model zu suchen – nutzte Nate die Gelegenheit und rutschte schnell auf dessen Platz. Direkt neben Amira.
Vom ersten Moment an hatte Amira ihn gefesselt. Ihre dunklen langen Locken und die exotischen Gesichtszüge hatten ihn von Anfang an fasziniert. Sie hatte hohe Wangenknochen und schrägstehende, grüne Augen, die von dichten schwarzen Wimpern umrahm waren. Ihre Nase war schmal und gerade, die Lippen voll und geschwungen.
Ihr langer, schlanker Körper, erinnerte ihn an eine Amazone. Sie war mindesten 1,75 Meter groß und schien endlos lange Beine zu haben, die er nur allzu gern einmal um seine Taille geschlungen spüren wollte.
"Hallo Amira, lange nicht mehr gesehen", sagte er und lächelte sie an.
Lange war genaugenommen sieben Monate. Seit dem Tag, als sie herausfand, dass sie für Davy nicht mehr als eine Bettgeschichte gewesen war. So wie alle Frauen es für Davy waren. Er bekam den Hals einfach nicht voll, wollte von jeder einzelnen kosten und nahm dabei selten Rücksicht auf Verluste.
Davy hatte Amira damit verletzt und Nate hätte ihn dafür umbringen können. Amira war eine Frau mit Klasse, eine die man nicht an jeder Straßenecke fand.
Wie sehr Davy die lebenslustige Frau geprägt hatte, zeigte sich darin, dass sie ihn lediglich mit hochgezogenen Augenbrauen musterte.
Theoretisch sollte er sich eine andere Frau suchen, wenn Amira nicht mit ihm sprechen wollte. Theoretisch … praktisch ging sie ihm seit über acht Monaten nicht mehr aus dem Kopf.
Er rieb sich die Hände an seiner Jeans ab und suchte angestrengt nach Worten, die die eisige Stille brechen könnten. Es viel ihm immer schwer, er war einfach nicht der Typ für große Worte und brauchte sie auch für gewöhnlich nicht. Jeder Wunsch wurde ihm von den Augen abgelesen … normalerweise. Bei Amira war alles anders. Es schien, als hätte sie sich hinter einer hohen Schutzmauer verbarrikadiert und hätte kein Interesse dran, ihm auch nur einen einzigen Schritt entgegen zu kommen.
Dabei hatte er sich schon auf einen gemeinsamen Abend mit ihr gefreut, seid Luna gesagt hatte, dass ihre Freundinnen mitkommen würden.
Schnaubend überschlug sie ihre langen, schlanken und vor allem nackten Beine, die von dem kurzen schwarzen Kleid kaum verdeckt wurden. Er konnte sich genau vorstellen, wie er zwischen ihnen lag und ein ums andere Mal in sie stieß.
Stöhnend rutschte er auf seinem Platz tiefer und versuchte sich so mehr Platz für seine Erektion zu schaffen.
AMIRA
Sie hätte sich niemals, und sie meinte wirklich NIEMALS, von Luna zu diesem verkorksten Abend überreden lassen dürfen. Das Underground barg einfach zu viele schlechte Erinnerungen.
Als sie vor über acht Monaten die drei goldenen Schlüssel, die Eintrittskarten in den VIP-Club, von Davy bekommen hatte, war sie mehr als begeistert gewesen. Sie liebte die Exklusivität und den Glamour, den dieser Club versprühte. Sie liebte die ausgelassen feiernden Menschen, die keine Grenzen zu haben schienen.
Der Club war nicht groß, aber an jedem Tag in der Woche voll besucht. Das Licht war stets schummrig, was von dem künstlichen Nebel im Raum noch unterstrichen wurde. Alles in diesem Club strahlte Klasse aus. Von der komplett verspiegelten Bar, über die hochwertigen schwarzen Ledersofas, bis hin zu den attraktiven und bestens geschulten Barkeepern.
Kurzum: der Club war perfekt.
An diesem Abend konnte sie aber an jedem Eck und Ende nur den Verrat sehen, den Davy an ihr begangen hatte.
Mittlerweile tat es nicht mehr weh. Sie hatte eingesehen, dass die Beziehung … wenn man es denn überhaupt so nennen konnte, ein reines Hirngespinst ihrerseits gewesen war. Nur eine kleine Verknalltheit, nicht mehr und nicht weniger.
Eines hatte sie daraus definitiv gelernt. Mit Männern wie Davy, sollte sie sich auf keinen Fall einlassen. Sie spielten in einer anderen Liga und nach anderen Regeln.
Genauso wie dieses Prachtexemplar von Mann, das neben ihr saß.
Widerwillig gab Amira, zumindest vor sich selbst, zu, dass Nate einer der wenigen Menschen war, die in echt genauso schön waren, wie auf der Leinwand. Sie kannte mehr als einen Film, in dem er mitgespielt hatte. Meistens war er der Böse, der am Ende besiegt wurde.
Muss bestimmt frustrierend sein, dachte sie und musterte ihn dann.
Vom Aussehen her war Nate ziemlich das exakte Gegenteil von Davy. Schwarze kurze Haare, dunkelbraune Augen und ein markantes Kinn. Er musste mindestens 1,95 Meter groß sein, sonst würde er sie im Stehen nicht überragen, obwohl sie Highheels trug.
Seine Schultern waren breit und seine Hüften schmal. Wenn sein ausgeprägter Bizeps auf den Rest seines Körper schließen ließ, vermutete sie einen Sixpack unter dem engen, aber nicht ganz anliegenden, schwarzen Shirt. Die schwarze, eher eng geschnittene Hose brachte seinen Knackarsch dafür umso besser zur Geltung. Das hatte sie leider schon bemerkt, als er und die anderen Vollpfosten von Dylans Freunden den Raum betreten hatten.
Er war nicht im klassischen Sinne schön, dafür war die Nase ein wenig zu klein und die Lippen ein bisschen zu schmal. Es waren vor allem seine Augen und dieser intensive Blick, die ihn interessant machten. Mit jenem intensiven Blick musterte er sie in diesem Moment.
Was zum Teufel wollte er von ihr? Immerhin war er Davys Freund, dachte er im Ernst, er könnte sich einfach als Nächsten vorstellen? Als wäre sie zu dumm, um diesen Fehler ein zweites Mal zu begehen?
Kopfschüttelnd wandte sie sich wieder ihrem Getränk zu.
"Im Allgemeinen hält man es für höflich, eine Begrüßung zu erwidern", sagte er dann und klang dabei irgendwie belustigt.
Da sie nicht vorhatte, zu seiner Belustigung für den Abend beizutragen, antwortete sie: "Da ich nicht hier bin, um neue Freunde zu finden, muss ich nicht höflich sein."
Vor allem nicht zu so schleimigen Typen wie euch!, ätzte sie im Gedanken hinterher.
"Warum bist du dann hier?"
Warum hörte er sich so interessiert an?
Es interessiert dich nicht, Amira! Er ist nur ein weiterer Scheißkerl!
"Weil Luna mich darum gebeten hat." Und warum zum Teufel antwortete sie ihm überhaupt? Er sollte sich lieber weiter mit den Groupies abgeben, die im Underground kichernd auf der Stelle hopsten.
"Das hat sie bestimmt nicht zum ersten Mal in den letzten sieben Monaten getan. Also warum dann heute?"
In den letzten sieben Monaten? Woher wusste er, wie lang sie schon nicht mehr hier gewesen war? Diese Aussage veranlasste sie dann doch dazu, aufzusehen und ihn eingehender zu mustern.
"Was willst du von mir?", fragte sie zickiger als sie es eigentlich war.
Er zuckte lediglich die Schultern. "Dich kennenlernen."
So hob eine Augenbraue. "Wir kennen uns bereits."
"Ich weiß wie du heißt, und wer deine Freundinnen sind, das ist alles was ich über dich weiß", sagte er und ließ seine geraden, weißen Zähne aufblitzen.
Wenn er mal keine Lust mehr hatte den Bösewicht in den Filmen zu spielen, könnte er auf Zahnpasta Werbung umschulen. Mit diesem Lächeln hatte er bestimmt schon unzählige Frauenherzen gebrochen. Damit konnte er sie aber nicht einwickeln. Sie kannte diese Typen mittlerweile und würde nicht auf noch einen von ihnen hereinfallen.
"Ich kenne dich. Danke, das reicht mir." Sie lehnte sich wieder nach vorne und tippte eine Bestellung auf das im Glastisch integrierte Bedienfeld.
Wieder so eine exklusive Glamour-Sache im Underground. Man bestellte nicht wie normale Menschen an einer Bar, man wählte einfach nur aus der digitalen Getränkekarte und die Bedienung brachte einem den Drink.
"Da wir nie miteinander gesprochen haben, kannst du mich gar nicht kennen." Er klang tatsächlich ein wenig genervt.
Aber sie war noch viel genervter. Von ihm, von diesem Abend, von ihrem Leben.
Seufzend lehnte sie sich zurück. "Ich werde nicht mit dir ins Bett gehen, also hör einfach auf so zu tun als würde dich meine Person wirklich interessieren und such dir ein Groupie."
NATE
Das sollte er wohl wirklich besser tun. Und er hätte es auch getan, wenn Amira sich nicht so hartnäckig in seinem Kopf festgesetzt hätte.
"Ich habe nicht gefragt, ob du mit mir schlafen willst. Ich will mich einfach nur mit dir unterhalten. Ist das so schwer zu glauben?"
Innerlich verdrehte er über sich selbst die Augen. Selbst wenn er sich anstrengte, könnte er nicht mitleiderregender klingen. Was da aus seinem Mund kam, klang schon ziemlich nah ein einem Betteln.
Peinlich! Reiß dich verdammt nochmal zusammen!
"Wenn ich ehrlich bin: ja, es ist so schwer zu glauben."
Also gut, dann würde er ihr wohl beweisen müssen, dass es um mehr ging als nur eine schnelle Nummer. Dafür würde ihm ein Groupie auf jeden Fall reichen. Also … das glaubte er zumindest. Irgendwas an Amira war anders und er wollte sich die Chance herauszufinden, was genau es war, nicht nehmen lassen. Er wollte sie kennenlernen, langsam verführen und dann jeden Zentimeter ihres Körpers erforschen.
An diesem Abend würde sie ihm sowieso nicht abkaufen, dass er an mehr Interesse hatte. Zum einen war die Location nicht gerade dafür gemacht, tiefer gehende Gespräche zu führen, zum anderen würde Amira hier nur ständig an Davy erinnert werden. Das wiederum war so ziemlich das Letzte, das Nate jetzt gebrauchen konnte.
Also blieb ihm nichts anderes übrig, als sie für heute in Ruhe zu lassen und zu versuchen, sie an einem neutraleren Ort wiederzusehen. Aus Mangel an Alternativen schrieb er seine Handynummer schnell auf die Rückseite einer seiner Autogrammkarten, die noch unter dem Glastisch lagen.
Er hatte sie dort deponiert, als sein Film neu in den Kinos war und er immer wieder von Leuten um eine gebeten wurde.
"Ich würde mich freuen, wenn du mal in Ruhe etwas mit mir trinken gehst."
Nate reichte die Karte Amira. Das war ein sehr guter Anfang, fand er. Jemanden seine Nummer zu geben war bei weitem nicht selbstverständlich. Eigentlich vermied er es immer und nur eine Handvoll Menschen wusste wie er zu erreichen war, da er seine Privatsphäre sehr schützte. Nicht alle seine Freunde handhabten das so streng wie er. Dafür mussten sie aber auch alle paar Wochen die Nummer wechseln, oder ein Zweithandy haben.
Amira sah ihn nur ungläubig an.
"Was?", fragte er verwirrt.
"Du gibst mir eine Autogrammkarte. Eingebildet beschreibt dich noch nicht einmal annähernd!", rief sie aufgebracht.
Erst stutzte er, dann verstand er, was sie dachte. Nate konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Dieses Kätzchen fauchte ständig und er konnte es kaum erwarten, ihre Krallen zu spüren.
"Wenn du fertig damit bist, mich in irgendeine Schublade zu stecken, dreh die Karte einfach um, und melde dich bei mir."
Spielerisch zupfte er an einer der dunklen Locken, er konnte sich nicht länger beherrschen, musste zumindest einen kleinen Teil ihres perfekten Körpers spüren.
Dann stand er auf, drehte sich um und ging, ehe er sich restlos zum Affen machte. Auch wenn es ihm schwer fiel, für diesen Tag aufzugeben, musste er nach Hause fahren und darauf vertrauen, dass sie ihn anrufen würde. Sie würde ihn anrufen. Ganz bestimmt. Hoffte er zumindest.
Nate rieb sich seufzend über den Nacken, während er die Stufen nach oben zum Hinterausgang stieg.
Er schnappte sich eine der HB-Caps, die neben dem Eingang für ihn und seine Freunde bereit lagen und zog sie sich tief ins Gesicht. Dann verabschiedete er sich von Mason, dem Türsteher, und trat hinaus in die kühle Nacht. Einen Anruf und wenige Minuten später kam sein Fahrer Blake mit dem Wagen vor ihm zu stehen.
"Du siehst scheiße aus", sagte Blake, als Nate sich auf den Beifahrersitz fallen ließ.
"Danke, du bist immer so reizend." Nate lächelte ihm zu. Sie hatten ein gutes, freundschaftliches Verhältnis zueinander. Das machte es Nate leichter täglich mit ihm zusammenzuarbeiten. Er hasste nichts mehr als Arschkriecherei.
Amira würde ihm niemals in den Arsch kriechen. Sie würde nicht springen, wenn er es sagte. Sie war ganz und gar anders als die Groupies, mit denen er sich sonst die Nächte vertrieb.
"Ich bin immer so ehrlich", gab Blake zurück und steuerte den Wagen in Richtung des Wohngebiets, in dem auch Nates Haus lag.
Amira war genauso ehrlich und gerade heraus wie Blake. Amira, Amira, Amira … würde das heute Nacht noch aufhören?
Nate befürchtete stark, dass das nicht der Fall sein würde. Sie würde ihn genauso verfolgen, wie die letzten acht Monate.
Stöhnend ließ er sich in den Sitz zurück fallen. Ihm stand eine grauenvolle Nacht bevor und er hasste nichts mehr als schlecht zu schlafen.
Außer das Amira eindeutig vor hatte, ihm einen Korb zu geben.
Amira. Schon wieder. Verdammt!